Aber wer denkt beim Shoppen an so etwas ?? !
Deshalb bieten wir seit Gründung der Firma
"Naturhandel Gutmann" zum Ende der 90er Jahre
eine über die ganze Produktionsstrecke transparente und weitgehend fair und umweltschonend hergestellte Naturmode an , vom Anbau der Naturfasern bis hin zum fertigen Kleidungsstück.
So führen wir Naturmode verschiedener deutscher Hersteller, die alle dem Prinzip einer ökologisch und sozial verträglichen Textilherstellung verpflichtet sind:
Hempage, Livingcrafts, Engel, Leela Cotton, Albero Natur, ContinentalClothing und andere mehr....
Und außerdem sind auf der letzten Registerseite
"Politisches und Links"
in Kürze jede Menge
Infoseiten verlinkt,
sowie Organisationen und
Initiativen zur vertieften Recherche....
Hier unten geht's weiter mit Zertifikaten
zu Ökologie und
Sozialstandards....
Infos zum Anbau von Baumwolle
Biobaumwolle kontra konventionelle Baumwolle
Nur 1% des weltweiten Baumwollanbaus erfolgt unter kontrolliert biologischen Bedingungen!
Ein weiterer großer Unterschied ist der Wasserverbrauch. Beim Anbau von BioBaumwolle wird die Fruchtfolge beachtet,
wodurch die Böden mehr organische Substanz aufweisenund mehr Wasser speichern können. Zudem wird Regenwasser aufgefangen und für die
Bewässerung verwendet. Und auch in der Pflanze selbst besteht ein großer Unterschied:
Gentechnisch veränderte Pflanzen, Pestizide sowie chemisch-synthetische Dünge- undPflanzenschutzmittel sind verboten!
Die Vorteile des Bio-Baumwollanbaus im Einzelnen:
Saatgut aus kontrolliert biologischem Anbau kommt ohne chemische Behandlung /
Genmanipulation aus und dieses kann vom Bauer selbst erzeugt werden!
Biobaumwolle wird im Fruchtwechsel kleinflächig angebaut, was den Boden schützt und das Risiko bei
Ernteausfällen verteilt, ausserdem wird so der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit durch Fruchtwechsel und natürliche Düngung gewährleistet.
Es erfolgt eine natürliche Bewässerung durch Regenwasser und im Boden gespeicherte Feuchtigkeit.
Falls erforderlich kommt eine Anwendung verbrauchsarmer Bewässerungsmethoden (Tröpfchenbewässerung) zum Einsatz,
was etwa 90% Wasser einspart gegenüber der konventionellen Bewässerung.
Verbot von Pestiziden , nur ein Einsatz natürlicher Schädlingsbekämpfungsmittel ist erlaubt, z.B. durch Pheromonfallen.
Verzicht auf chemisch-synthetische Hilfsmittel und Verbot von Entlaubungsmitteln – die ökologische Baumwolle wird von Hand geerntet,
Maschinen, die Pflanzen und Feld schädigen, sind somit ausgeschlossen - dadurch Schutz der Tier- und Pflanzenwelt und Erhalt der Bodenqualität.
Bio-Baumwolle produziert selbst Samen , aus denen wiederum neue Pflanzen wachsen können.
Für die meist kleinbäuerlichen Betriebe spart dies deutlich Kosten, woraus sich bessere Löhne und Preise entwickeln.
Das bedeuted auch keine Abhängigkeit der Bauern, sondern Selbstbestimmtheit und Eigenveratwortung.
Zuletzt bedeuted es auch, dass Fasern und Textilien rückstandsfrei sind, durch das Verbot von
Pestiziden u.a. chemischen Hilfsmitteln und so keine Erkrankungen bei den Menschen
hervorbringen, die mit den Textilien zu tun haben.
Die Nachteile des Konventionellen Baumwollanbaus
Größtes Problem ist die Notwendigkeit der künstlichen Bewässerung mit gigantischen Wassermengen, die dem Ökosystem des
Einzugsgebietes dadurch dauerhaft entzogen werden. Der hohe Wasserverbrauch beim Baumwollanbau (3.600-26.900 m³ Wasser pro Tonne Baumwolle)
führte unter anderem zum Austrocknen des Aralsees!
Im einzelnen:
Hoher Pestizideinsatz
bei Schädlingsbefall und
Einsatz von Entlaubungsmitteln
– Produkte , die
überwiegend aus Europa stammen,
wo deren Einsatz aus Umweltgründen verboten ist!
Beachtenswert: 25 Prozent der weltweiten Insektizide und circa 10 Prozent der Pestizide fallen auf den konventionellen Baumwollanbau.
Dadurch werden nicht nur Mensch und Umwelt belastet durch diese Gifte , Grundwasser und Böden werden nachhaltig geschädigt .
Konventieonelle Baumwolle wird in großflächigen Monokulturen angebaut, was die Pflanze anfällig für Schädlinge und Krankheiten macht.
Monokulturen führen aber auch zu ausgelaugten Böden , die künftig immer mehr Wasser, Dünger und den Einsatz von Pestiziden brauchen, um Erträge zu liefern.
Massiver Einsatz von Kunstdünger ist daher wiederum nötig , weil der Boden stark ausgelaugt wird, was die Bodenökologie weiter stark schädigt .
Ein zerstörerischerer Kreislauf !!
Das Saatgut ist oft genmanipuliert oder chemisch behandelt, was wiederum die Diversität beschränkt, Anfälligkeit und Abhängigkeiten erzeugt - eine Abhängigkeit der Bauern von Großkonzernen, die das GMO Saatgut, die Insektizide, Pestizide und Entlaubungsmittel vertreiben.
Bei einem Ernteausfall sind die Bauern nicht selten ruiniert, da sie ja abhängig sind und das Risiko alleine tragen, es gibt keine faire Risikoverteilung .
Zuletzt besteht natürlich auch die Gefahr chemischer, toxikologisch kritischer Rückstände auf den Fasern und dem fertigen Textil
(Pestizide etc.), was zu bedrohlichen Erkrankungen bei Textilarbeitern und ebenso zu Hautausschlägen und andere unangenehme Folgeerscheinungen bei Kunden und Verkaufspersonal führen kann.
Zertifikate und Siegel für faire Sozialstandards
Fairtrade
Fairtrade bedeutet nicht nur, eine faire, der Arbeit angemessene Bezahlung der Arbeit in den Herstellungsländern zu garantieren, sondern auch darum, eine für die Erzeuger weitgehend selbstbestimmte Produktionsweise zu ermöglichen, in dem versucht wird eine direktere Verbindung zwischen den Verbrauchern und Produzenten und deren Organisationen herzustellen und so eine gegenseitige Verantwortlichkeit zu entwickeln, die es besser erlauben, menschenwürdige Arbeitsbedingungen für die Menschen im Produktionsland zu verwirklichen.
Beim Fairtrade-Siegel handelt es sich um daher um ein Sozialsiegel. Kleinbauern erhalten hier einen garantiert kostendeckenden Preis für ihre Waren, auch wenn die Weltmarktpreise schwanken. Der faire Handel strebt langfristige Handelsbeziehungen zwischen allen Handelspartnern an. Eine zusätzliche Fairtrade-Prämie wird in gemeinschaftliche Projekte gesteckt.
Bestimmte Pestizide sind verboten, ökologische Bewirtschaftung wird belohnt. Dennoch ist das Fairtrade-Siegel nicht gleichzusetzen mit dem EU-Bio-Siegel: Etliche Fairtrade-Produkte tragen zwar ein Bio-Siegel, aber nicht alle. Etwa 65 % der Produkte mit Fairtrade-Siegel sind gleichzeitig auch Bio.
https://www.fairtrade-deutschland.de
Fair Wear Foundation
Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine gemeinnützige Organisation, die gemeinsam mit ihren Mitgliedsunternehmen und weiteren Partnern wie Gewerkschaften, NGOs, Fabriken, Unternehmensverbänden und Regierungen ein klares Ziel verfolgt: die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie. Um langfristige Lösungen zu schaffen, arbeitet die FWF auf verschiedenen Ebenen: Regelmäßig überprüft, bewertet und berichtet sie öffentlich über die Fortschritte der Mitgliedsunternehmen. Dazu zählen zum einen Kontrollen in den Produktionsstätten vor Ort sowie Interviews mit ArbeiterInnen. Zum anderen überprüft die FWF auch die Geschäftspraktiken der Unternehmen und ihren Einfluss auf die Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten. Alle Berichte zu jedem Mitgliedsunternehmen finden Sie auf jeder Mitgliedsseite.
Die über 80 FWF- Mitgliedsunternehmen kommen aus zehn europäischen Ländern, vertreten mehr als 130 Marken und verkaufen ihre Produkte in mehr als 20.000 Einzelhandelsniederlassungen in über 80 Ländern auf der ganzen Welt.
Ökosiegel und Bio-Zertifikate
Naturland
Im Zentrum aller Naturland Richtlinien steht ein ganzheitlicher Ansatz, nachhaltiges Wirtschaften, praktizierter Natur- und Klimaschutz, Sicherung und Erhalt von Boden, Luft und Wasser sowie der Schutz des Verbrauchers.
und Richtlinien , die alle weit über die EU-Bio Norm hinausreichen und den höchsten Siegeln für Biolebensmittel wie Bioland oder Demeter nahe stehen. Unter www.naturland.de finden sich viele weitere Informationen und een die weitreichenden Richtlinien im Detail
GOTS
Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist als weltweit führender Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern anerkannt. Auf hohem Niveau definiert er umwelttechnische Anforderungen entlang der gesamten textilen Produktionskette und fordert gleichzeitig die Einhaltung von Sozialkriterien.
Nur Textilprodukte, die mindestens aus 70% biologisch erzeugten Naturfasern bestehen, können gemäß GOTS zertifiziert werden. Alle eingesetzten chemischen Zusätze, wie z. B. Farbstoffe und Hilfsmittel, müssen bestimmte umweltrelevante und toxikologische Kriterien erfüllen. Auch für die Verwendung von Accessoires gelten entsprechende Anforderungen. Eine funktionelle Abwasserkläranlage ist für alle Betriebsstätte, die im Bereich Nassveredlung tätig sind, vorgeschrieben. Alle Verarbeitungsbetriebe müssen soziale Mindestkriterien erfüllen. Die wichtigsten Kriterien des GOTS, seines Qualitätssicherungssystems und die Grundsätze des Revisionsverfahrens sind auf der Internetseite der GOTS Organisation beschrieben.
https://www.global-standard.org/de/der-standard.html
IVN (best)
Der IVN (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e.V.) ist ein Zusammenschluss von mehr als 100 Unternehmen aus der Textilbranche. Gegründet wurde der Verband 1999, seit 2000 vergibt er das Siegel „Naturtextil IVN zertifiziert BEST“. „Naturleder IVN zertifiziert“ wird seit 2001 ausgestellt. Beide Siegel stehen für höchste Ansprüche in Sachen Nachhaltigkeit, dabei nimmt der IVN die Einschränkung der Produktpalette bewusst in Kauf. Als Mitglied der IWG (International Working Group on Global Organic Textile Standards) zertifiziert der Verband seine Mitglieder auch mit dem weniger strengen Siegel GOTS. Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
Die Kriterien des IVN-BEST-Labels umfassen alle Schritte der Kleidungsproduktion, vom Baumwollfeld bis zum Verkauf im Ladengeschäft - so heißt also es in den Bestimmungen:
„Baumwolle muss aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, tierische Naturfasern aus kontrolliert biologischer Tierhaltung.
• Während der Verarbeitung der Rohstoffe dürfen in keiner Stufe chemische Gefahrenstoffe, (Risiko-Sätze laut EU-Richtlinie) eingesetzt werden.
• Kein Einsatz von Schwermetallen (ausgenommen Eisen und Kupfer), Chlorphenolen, gentechnisch veränderten Organismen.
• Beim Spinnen und Färben und bei der Herstellung der Stoffe dürfen nur Substanzen mit natürlicher Basis eingesetzt werden. Kupfergehalt und CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) des Abwassers müssen überwacht werden.
• Alle Bestandteile eines Kleidungsstückes müssen aus Naturfasernsein. Lediglich bei Nähgarnen, Abschlüssen oder elastischen Teilen ist die Beimischung von synthetischen Fasern erlaubt.
• Es sind nur Verschlüsse aus natürlichen Materialien und Metall (ohne Nickel und Chrom) zulässig, ausgenommen Reißverschlüsse.
• Strenge Qualitätskontrollensowie Rückstandskontrollenzum Schutz der Verbraucher sind verpflichtend.
• In allen Produktionsschritten müssen die Sozialstandards der ILO eingehalten werden: Keine Kinder- oder Zwangsarbeit; Versammlungsfreiheit und Recht auf Kollektivvertragsverhandlungen; Bezahlung existenzsichernder Löhne; keine Diskriminierung; keine überlangen Arbeitszeiten; Garantie von Arbeitsschutz und sicheren Arbeitsplätzen.
https://naturtextil.de/qualitaetszeichen/
Die Ökobilanz der konventionellen und der FAST FASHION Industrie in Stichworten.
Veröffentlichungen von Greenpeace, CiR (Christliche Initiative Romero), Terre des hommes, u.a.
weisen immer wieder auf die umweltzerstörerischen Einwirkungen
der konventionellen Textil- und „Fast Fashion“- Industrie hin.
Hier einige exemplarische Beispiele.
Das ist mehr, als alle internationalen Flüge und die Seeschifffahrt zusammen..!
Ressourcenverbrauch - Erdöl, Wasser
- Im Schnitt wird 1,1 Kilogramm Erdöl benötigt, um 1 Kilogramm synthetischer Fasern herzustellen!
– im Vergleich zu heute eine Verdreifachung!
mindestens 10 % des gesamten industriell weltweit genutzten Wassers!
- Um 1 Kilo Baumwolle herzustellen werden rund 15.000 Liter Wasser benötigt!
- Für 1 T-Shirt wiederum braucht man 1 Kilo Roh-Baumwolle
Gifte - Chemikalien- und Pestizideinsatz
Die Ökobilanz der konventionellen
und der FAST FASHION Industrie in Stichworten.
Veröffentlichungen von Greenpeace, CiR (Christliche Initiative Romero),
Terre des hommes, und vielen anderen
weisen immer wieder auf die umweltzerstörerischen Einwirkungen
der konventionellen Textil- und „Fast Fashion“- Industrie hin.
Mikroplastik und Müll
Über 70 Prozent dieser Kleidung besteht aus billigen Synthetikfasern, in der Regel gemischt mit konventionell hergestellten Baumwollfasern oder Viskosefasern.
Bei der Produktion und beim Waschen gelangen kleinste Teile der Synthetik in Abwässer und so in die Meere – das sogenannte vielgeschmähte Mikroplastik, das sich in Umwelt und Tieren anreichert und diese schädigt und sogar tötet und über Umwelt und Tierwelt auch in den menschlichen Körper findet.
Nicht nur schwer zersetzbarer Mikroplastikmüll produziert die Fast Fashion Industrie, die Mischgewebe der konventionellen Fashion-Industrie sind ebenso kaum zu recyceln, denn diese Fasern eignen sich nicht zur Herstellung neuer Kleidung.
92 Millionen Tonnen Müll entstanden insgesamt durch die Produktion und Entsorgung von Modeartikeln im Jahr 2015.
Und Prognosen deuten auf einen Anstieg von 60 % bis 2030 hin – das entspräche 148 Millionen Tonnen jährlich!
Treibhausgase
Hinzukommt kommt die Belastung der Atmosphäre duch den massiven Kohlendioxid-Ausstoß bei der Produktion der konventionellen Mode.
Die Treibhausgas-Emissionen der weltweiten Textilproduktion entsprechen jährlich mindestens 1.200 – 1.715 Millionen Tonnen CO2.
Das ist mehr, als alle internationalen Flüge und die Seeschifffahrt zusammen..!
Ressourcenverbrauch - Erdöl, Wasser
- Im Schnitt wird 1,1 Kilogramm Erdöl benötigt, um 1 Kilogramm synthetischer Fasern herzustellen!
- 98 Millionen Tonnen Erdöl hat allein die Modeindustrie 2015 verbraucht, großteils zur Herstellung von diesen Kunstfasern.
- Im Jahr 2050 werden wir voraussichtlich 300 Millionen Tonnen nicht erneuerbarer Ressourcen dadurch verbrauchen – im Vergleich zu heute eine Verdreifachung!
- Aber auch die Ökobilanz der konventionell hergestellten Baumwolle ist verheerend!
Die konventionelle Textilindustrie verbraucht aktuell mindestens 10 % des gesamten industriell weltweit genutzten Wassers!
- Um 1 Kilo Baumwolle herzustellen werden rund 15.000 Liter Wasser benötigt!
- Für 1 T-Shirt wiederum braucht man 1 Kilo Roh-Baumwolle
Gifte - Chemikalien- und Pestizideinsatz
- auf 1 Kilo fertiger T-Shirts entfallen 1 Kilo umweltschädlicher Chemikalien.
- 43 Millionen Tonnen Chemikalien werden pro Jahr für die Textilproduktion eingesetzt.
- Dabei werden etwa 465 Gramm Chemikalien pro Kilogramm synthetischer Fasern und
925 Gramm pro Kilogramm konventioneller Baumwollmaterialien verwendet!
- Etwa 25 Prozent aller Insektizide und circa 10 Prozent aller Pestizide werden weltweit auf den Baumwollanbau angewendet, laut Umweltbundesamt.
= Eine katastrophale Bilanz!!!